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Neuigkeiten

Solarzellen und Windkraftanlagen im Wettbewerb um Fördermittel in Dänemark

Im vergangenen Jahr führte die dänische Energieagentur die erste technologieneutrale Ausschreibung durch. Solarzellen und Windkraftanlagen standen im Wettbewerb um den niedrigsten Preis. Das Angebot war eine Innovation, die den Ausbau der erneuerbaren Energien in Dänemark zu historisch niedrigen Preisen sicherstellte.

Der Durchschnitt der Angebote, die den Zuschlag   in der letztjährigen Ausschreibung erhalten haben, betrug 2,27 øre / kWh und lag damit sechsmal niedriger als der Preiszuschlag in der zuvor geltenden Förderregelung (25-øre). Für 3 Onshore-Windprojekte und 3 Solarzellenprojekte wurde ein Preiszuschlag unterzeichnet, der insgesamt einem Ausbau von ca. 200 MW Onshore-Windäquivalent entspricht.

258 Mio. DKK in der diesjährigen Ausschreibung

Es wurde beschlossen, 258 Millionen DKK für das technologieneutrale Angebot im Jahr 2019 bereitzustellen. Zuvor wurden für das Angebot im Jahr 2019 597 Mio. DKK zugeteilt, so dass 339 Mio. DKK für andere Zwecke im Rahmen der grünen Umstellung freigegeben wurden. Betrug die Angebotsobergrenze 2018 13 øre / kWh, so beträgt sie in diesem Jahr 6 øre / kWh.

Die Förderung erfolgt als Festpreiszuschlag auf den Strompreis für 20 Jahre. Da es sich um ein technologieneutrales Angebot handelt, ist nicht im Voraus bekannt, welche Technologie einen Auftrag für einen Preiszuschlag erhält.

Die Angebotsabgabe muss bis spätestens 27. November 2019 über das Ausschreibungsportal erfolgen.

Die Ausschreibungsunterlagen für die technologieneutrale Ausschreibung finden Sie auf dem Ausschreibungsportal.

Die Fakten für die technologieneutrale Ausschreibung:

  • Für Ausschreibungen im Jahr 2019 wurden 258 Mio. DKK zugewiesen, was dem Budget für Ausschreibungen im Jahr 2018 entspricht. Die Förderung erfolgt als Festpreiszuschlag auf den Strompreis für 20 Jahre.
  • Es wurde eine Gebotsobergrenze von 6,00 øre / kWh festgelegt. Die Projekte müssen sich in einem weit fortgeschrittenen Entwicklungsprozess befinden und sollten innerhalb von 2 bzw. 4 Jahren nach Abschluss eines Zusatzvertrags mit der dänischen Energiebehörde ans Netz gehen können, je nachdem, ob es sich um eine Technologie zu Lande oder zu Wasser handelt.
  • Die Ausschreibung wurde von der Europäischen Kommission gemäß den Leitlinien für staatliche Beihilfen für Umweltschutz und Energie 2014-2020 genehmigt.
  • Am 26. September 2017 schlossen die damalige Regierung und die Dänische Volkspartei eine Vereinbarung, die es Solarzellen und Windkraftanlagen ermöglicht, sich in den Jahren 2018 und 2019 um technologieneutrale Ausschreibungen zu bewerben.

Quelle: Pressemitteilung der Dänischen Energieagentur, 27.09.2019
Photo: Helloquence