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Neuigkeiten

Energieverbrauchskennzeichnung grosser Gebäude muss einen Mehrwert darstellen

Die Besitzer großer Gebäude haben wiederholt darauf hingewiesen, dass die Energieverbrauchskennzeichnung selten neues Wissen oder einen Mehrwert für ihre Arbeit generiert. Dies hofft der dänische Energie-, Versorgungs- und Klimaminister Lars Chr. Lilleholt zu ändern.

Eine Reihe von Änderungen zu den gegenwärtigen Anforderungen der Energieverbrauchskennzeichnung sind in Kraft getreten. Die Änderungen gelten für die Energieverbrauchskennzeichnung großer Gebäude. Sie beinhalten, dass Energielabel eine Gültigkeit von 10 Jahren haben werden und dass die Anforderungen an eine laufende Energieverbrauchskennzeichnung für private Gebäude über 1000 Quadratmeter entfallen. In der Zukunft sollen die Gebäude nur Energieetiketten haben, wenn sie zum Verkauf oder zur Miete sind.

Die Änderungen sind u. a. darauf zurück zu führen, dass die Besitzer großer Gebäude oft schon einen guten Überblick über den Energiezustand der Gebäude haben. Durch die geänderten Reglungen vermeiden sie, dass Ressourcen für die kontinuierliche Kennzeichnung verwendet werden. Das soll eine bessere Korrelation zwischen den Ressourcen, die für die Kennzeichnung benötigt werden, und dem Wert der Energiekennzeichnung für die Besitzer der Gebäude, sicherstellen. Zum Beispiel bei der Planung neuer Investitionen.

”Überwiegend berücksichtigen die Besitzer großer Gebäude professionell bereits Energieeinsparungen. Nach der Aussage dieser hat die Energiekennzeichnung nicht genügend Mehrwert – die Kennzeichnung soll als Planungswerkzeug sinnvoll funktionieren“, sagt Energie-, Versorgungs- und Klimaminister Lars Chr. Lilleholt.

Besitzer helfen bei der Suche neuer Lösungen

Neben der Lockerung der Energiekennzeichnungsregeln soll der Wert des Energielabels weiter erhöht werden. Zu diesem Zweck arbeitet die dänische Energieagentur mit Besitzern großer öffentlicher Gebäude in einer Arbeitsgruppe zusammen, um Lösungen für einige der Herausforderungen zu finden.

Zum Beispiel soll es einfacher werden Energielabel auf allgemeine IT-Systeme zu übertragen, sowie Empfehlungen für Gebäude mit hohem Prozessverbrauch und die Energiekennzeichnung besser für einen umfassenden Überblick über den Energieverbrauch zu verwenden.

”Es ist entscheidend, dass wir die Regeln so-anpassen, damit sie für die Besitzer der Gebäude sinnvoll sind, aber auch, dass wir die Energiekennzeichnung in Kooperation mit den Akteuren entwickeln. Das Energielabel wird nur einen Anreiz für weitere Energieeinsparungen darstellen, wenn die Besitzer der Gebäude feststellen, dass sie die Kennzeichnung für die Planung von z. B. Renovierungen und Investitionen verwenden können“, sagt Energie-, Versorgungs- und Klimaminister Lars Chr. Lilleholt.

Die Arbeitsgruppe, die sich u. a. aus dem Landesverband der Kommunen, dänischen Regionen und der Baubehörden, erwartet eine Reihe von Vorschlägen Anfang 2018 präsentieren zu können.

Die neuen Regeln traten am 4. September in Kraft.

Tatsachen

  • Es wird geschätzt, dass es in Dänemark zwischen 80.000 und 120.000 großen Gebäuden gibt.
  • Die Gebäude machen rund 40 Prozent des dänischen Energieverbrauchs aus.
  • Große Gebäude sind Gebäude mit mehr 1.000 Quadratmetern und können zum Beispiel Bürogebäude, Wohnungsgebäude und Fabriken sein.
  • Der Zweck der Energiekennzeichnung ist es Energieeinsparungen zu fördern, und die Effizienz bei der Nutzung von Energie in Gebäuden insgesamt zu erhöhen und den Anteil erneuerbarer Energie zu erhöhen.

Kontaktpersonen

Energie-, Versorgungs- und Klimaministerium
Pressekoordinatorin Kirsten Tode
T: +45 4172 9021
Mail: [email protected]

Energieagentur
Chefberater Ruth Severinsen
T: +45 3392 6847
Mail: [email protected]

Information über das Energie-, Versorgungs- und Klimaministerium
Das Energie-, Versorgungs- und Klimaministerium ist führend bei der Förderung von Versorgungs- und Energieleistungen, die das Wachstum und eine nachhaltige Umstellung des Energiesystems stützen.