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Neuigkeiten

Dänische Regierung verabschiedet Energievereinbarung

100% erneuerbare Energien im Stromsektor bis 2030

Mit der Vereinbarung ist Dänemark auf dem richtigen Weg, das von der Regierung angestrebte Ziele einer emissionsarmen dänischen Gesellschaft zu erreichen, die unabhängig von fossilen Brennstoffen ist. Die Vereinbarung wird es erlauben, den dänischen Stromverbrauch bis 2030 vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken. Auf diese Weise soll zudem das Ziel der Regierung von insgesamt 50 Prozent erneuerbare Energien in 2030 erreicht werden. Weiterhin werden Mittel zur Verfügung gestellt, die den Weg weisen, bis zu einem Anteil erneuerbarer Energien von rund 55 Prozent. Die Vereinbarung gewährleistet, dass Dänemark seinen Verpflichtungen in Bezug auf die globalen Ziele der Vereinten Nationen nachkommt.

Finanzminister Kristian Jensen sagt: “Wir haben ein breites und ehrgeiziges Energieabkommen beschlossen, welches Tempo und Ehrgeiz bei der Umsetzung des grünen Wandels gewährleistet. Mit der Vereinbarung ermöglichen wir es Dänen, ihren Stromverbrauch bis 2030 mit erneuerbaren Energien zu decken. Gleichzeitig haben wir den Ehrgeiz den grünen Wandel so zu gestalten, dass dieser zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Einzelnen führt und zur Unterstützung einer nachhaltigen Wirtschaft insgesamt. Dieses Gleichgewicht war eine wichtige Priorität für den Kompromiss.”

Die Vereinbarung enthält eine breite Palette ehrgeiziger grüner Initiativen und Erleichterungen zur Stromsteuer, die den dänischen Verbrauchern helfen werden, von fossiler Energie auf Ökostrom zu wechseln. Ebenso erhalten Unternehmen und Verbraucher durch eine Modernisierung des Wärmesektors grüne und erschwingliche Wärme.

Mit der Energievereinbarung werden bis 2030 drei neue Offshore-Windparks ausgeschrieben. Der erste Windpark soll der Größte in Dänemarks Geschichte mit einer Leistung von 800 MW werden, der im Zeitraum 2024-2027 errichtet werden soll. Energiesparmaßnahmen zielen darauf ab, ein besseres Preis-Leistungs- Verhältnis zu erzielen und die Kritikpunkte am bestehenden System zu korrigieren. Die Energie- und Klimaforschung erhält 1 Milliarde DKK bis 2024. Gleichzeitig werden erhebliche Erleichterungen und Umstrukturierungen des Energiesteuersystems angestrebt.

Energie-, Versorgungs- und Klimaminister Lars Chr. Lilleholt sagt: „Ich bin daher erfreut und stolz, dass wir alle Parteien des Folketings hinter dieser Energievereinbarung, die Dänemark als ein Pionierland in Energie und Klima unterstützt, versammeln konnten. Es schafft Vertrauen in die Entwicklung und Konsistenz der eingeschlagenen Richtung.”
Die Vereinbarung beinhaltet u.a. folgende Initiativen:
– Bis 2030 sollen drei Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von mindestens 2400 MW entstehen. Es wird erwartet, dass die Parks deutlich günstiger sind als bisher.
– Die Vereinbarung stellt Ausschreibungen für 4,2 Milliarden DKK in Aussicht, bei der verschiedene Technologien wie Windturbinen und Solarzellen konkurrieren können, um Ökostrom zum niedrigsten Preis zu liefern.

Die vollständige Energievereinbarung vom 29.06.2018 finden Sie hier in English.

Fact Sheet mit der wichtigsten Initiativen

Pressemitteilung des Ministeriums für Energie-, Versorgung und Klima, 29.06.2018

-Photo credit: Ørsted